Viele von euch werden zu recht schmunzeln und felsenfest behaupten „das ist doch eine normale Motorsäge für in den Wald! Was soll daran so spektakulär sein“…
Dem ist aber nicht so! Ja wir haben normale Motorsägen auf den Fahrzeugen verladen, mit unterschiedlichen Leistungen und Schwertlängen, allerdings gibt es auch noch einen anderen Typ Motorsäge. Nämlich die „Rettungssäge“.
Der Motor der Sägen ist im groben gleich. Der spezielle Unterschied einer Rettungssäge besteht aus verändertem Schwert, Spezialkette, Schnitttiefenbegrenzung und umlaufendem Haltegriff. Die Kette besteht aus einer Speziallegierung mit einer aufpanzerung aus schlagzähen Hartmetallplatten. Mit diesen Platten wird das zu sägende Material nicht geschnitten, sondern viel mehr herausgerissen.
Eine noch treffendere Beschreibung findet sich bei Wikipedia.
Die Idee dieser Sägen kommt überwiegend aus Amerika. Dort werden mittels solcher Sägen Abluftöffnungen in Dächern geschaffen, sodass der Brandrauch abziehen kann. Gleichzeitig werden dadurch andere Bereiche des brennenden Hauses vor dem Brandrauch geschützt wodurch der eigentliche Brand schneller eingedämmt bzw. unter Kontrolle gebracht werden kann.
Auch kann man mit solchen Sägen Segment Tore von großen Lagerhallen einfach aufschneiden um sich einen Zugang zu schaffen, falls es mal keinen gibt.
Selbst Panzerglas ist kein Problem für die Säge.
Eine Einschätzung der Gefährdung mit Anwendungsbildern gibt es an dieser Stelle von der Unfallkasse Rheinlandpfalz.
Hier mal ein Anwendungsvideo einer solchen Säge:
Da eine solche Rettungssäge eine durchaus sinnvolle Ergänzung für unsere Ausrüstung darstellte, wurde eine solche vom Typ MS 461 R vom Hersteller Stihl beschafft.
Recht herzlich bedanken möchten wir uns hier auch noch bei der Thüga AG München die sich an der Finanzierung beteiligt hat.